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Der Wandel Afrikas
Entwicklungsländer haben in den vergangenen fünfzehn Jahren auf vielen Gebieten gewaltige Fortschritte gemacht. Trotz dem signifikanten Bevölkerungswachstum in diesem Zeitraum hat sich die Zahl der Menschen in extremer Armut (<1.25 US$ 1990 Kaufkraftparität) halbiert. Die Einschulungsquote im Grundschulalter ist von 60 Prozent auf 80 Prozent gestiegen. Die Zahl der HIV-Neuinfektionen ist um 40 Prozent gefallen und die Zahl der Mobilfunkverträge von 738 Millionen auf 7 Milliarden gestiegen. [UN 2015 MDG report]
Erinnern Sie sich an den ersten Tag des neuen Jahrtausends? All das ist seitdem passiert.
Ein großer Teil dieses Wandels ist dem dramatischen Aufschwung einiger asiatischer Volkswirtschaften, insbesondere China, zu verdanken. Doch auch Afrika südlich der Sahara hat in den Gebieten der Grundschulausbildung, Geschlechtergleichstellung, Kinder- und Müttersterblichkeit und im Kampf gegen HIV/AIDS deutliche Fortschritte gemacht. Die Region hat das ambitionierte Ziel den Anteil der Menschen in extremer Armut zu halbieren weit verfehlt, doch die 14 Prozent Reduktion im Vergleich zu 1990 die erreicht wurde, bedeutet ein besseres Leben für viele Millionen von Menschen.
Diese Erfolge sind der tagtäglichen Arbeit von Kleinbauern, Regierungsangestellten, Privatunternehmern, Glaubensgemeinschaften und lokalen und internationalen Hilfswerken zu verdanken. Dieses stetige Schaffen von Millionen von Menschen kommt selten in die Nachrichten, aber es verändert die Welt.
Auch Madagaskar hat trotz der immer noch vorherrschenden erschreckenden Armut Fortschritte gemacht. Zwischen 1990 und 2013 ist die Geburtenrate pro Frau im landesweiten Durchschnitt von 6,26 auf 4,47 gefallen [Weltbank] (mit deutlichen Unterschieden zwischen ländlichen und städtischen Regionen). Im gleichen Zeitraum sank die Kindersterblichkeit unter 5 Jahren um mehr als zwei Drittel (von 160,7 auf 53,4 pro 1000) [World Bank Working Paper] und die Rate der Grundschulabschlüsse hat sich beinahe verdoppelt. Doch die wirtschaftliche Stagnation und politischen Wirren Madagaskars haben die Entwicklung auf vielen anderen Gebieten aufgehalten. Die extreme Armut hat sich vertieft und betrifft eine steigende Zahl von Menschen. Das BIP pro Kopf ist seit den 60er Jahren rückläufig, während es sich im Rest Afrikas seitdem verdoppelt hat.
Diese Daten zeichnen ein kompliziertes Bild der Entwicklungstrends Madagaskars. Während sich demographische und gesundheitliche Indikatoren verbessern, stellen die wirtschaftliche Stagnation und der Ökologische Niedergang ernste Gefahren für die Zukunft dar. Im Jahr 2014 wurde eine neue Regierung gewählt um der lange währende politischen Krise ein Ende zu setzen. Die wiedergewonnene Unterstützung internationaler Organisationen wie des IWF und der Weltbank werden hoffentlich helfen Madagaskar auf den Pfad der nachhaltigen und umfassenden Entwicklung zurück zu bringen, doch die politische Spannungen schwelen weiter. Madagaskar steht vor einer gewaltigen Aufgabe.
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